Trümmerfestung
- Waldgefluster (2016)You are listening to the song Trümmerfestung by Waldgefluster, in album Ruinen. The highest quality of audio that you can download is flac . Also, you can play quality at 32kbps, view lyrics and watch more videos related to this song.
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Lyrics
Ich sah Sonnen über Seen steigen
Und hört Himmel andächtig, rötlich schweigen
Schleppte meine Lasten auf steinge Berge
Und fand im moos'gen Grund die Wurzeln meiner Werke.
Ich folgte trägen Bären auf ihren Pfaden
Spürte meine Stimme ob manch‘ Pracht versagen
Wusch mich rein von altem Gram unverwunden
In kalten Morgenseen unter der wärmend Sonne funkeln.
Ich tanzte zum Klang der Götterdämmerung
Riss auf im Rausch die Tore der Festung
Ich ließ tragen von stürmischen Sommerbrisen
Klagende Hymnen über tote Wiesen.
Ich wartete auf Wolken bronzen schimmernd
Erinnerungen in Wunden, Rissen flimmernd
Verbrachte ewige Nächte auf fremden Veranden
Die einst fremde Seelen auf ewig verbanden.
Erinnerungen die einen Geist auf ewig prägten
Die ein scheinbares Ziel gaben auf seinen Wegen
In ihrem Licht schien der Morgen so klar
Und das Ende so rein, so wahr.
Die Herbstblätter fielen sanft
Auf das einsam, öde Land
Hatte diesen tristen Pfad doch selbst erwählt
Und war immerzu von einem grimmen Willen beseelt.
Doch jetzt wo ich schon über tausend‘ knoch'ge Wurzeln fiel
Und fror in tausend Stürmen mächtig Kräftespiel
Scheint mein Zweck plötzlich in tiefstem Nebel verborgen
Und beherzter Schritt durch quälenden Zweifel verloren.
Warum hatte ich einst diesen Pfad betreten
Folgte ich nicht nur düsteren Schatten die sich am Waldesrande regten
Ist es Zeit endlich umzukehren
Und dem Herz das selbstgewählte Nichts zu verwehren.
Ich spüre einst stolze Festungen wanken
Einen Krieger nur noch unsicher durch Herbstwälder schwanken
Von unbekannten Wegen tönt ein fernes Rufen
Ich fühl die Wälder nach neuen Antworten suchen.
Soll ich diesen Pfad ins Nichts verlassen
Oder weiter ins einsam Unbekannte hasten
Soll ich das geschaff'ne Selbst hinterfragen
Oder weiterhin dem allzu Menschlichen entsagen.
Jetzt wo alte Festen in Ruinen liegen
Und zarte Blüten knospend über verdorrte Äste siegen
Fühl ich einst geschriebenes Schicksal zerbröckeln in meinen Händen
Wohin, wohin, zu welchen Häfen soll ich mich noch wenden?
Nagende Ungewissheit mein treuer Begleiter
Hetzt mich durch meine Wälder immer tiefer, immer weiter
Dabei wollte ich doch immer nur hier verweilen
Einsam und allein vom letzten Schmerz heilen.
English Translation:
Fortress of Ruins
I saw suns rise above lakes
And heard skies remain silent devoutly and rubicundly
I hauled my encumbrances up on stony mountains
And found in mossy soil the roots of my works.
I followed languorous bears on their trails
Felt my voice breaking in view of some magnificence
I acquitted myselfof old grief not overcome
In cold morning lakes glistening under the warming sun.
I danced to the sound of the twilight of the gods
Ripped open the doors of the fortress in inebriation
I let carry threnodic hymns across dead meadows
By gusty summer breezes.
I waited for bronze gleaming clouds
Memories glimmering in wounds and gashes
I spent everlasting nights on strange porches
That connected once strange souls forever.
Memories that shaped a spirit evermore
Thatsetostensiblegoalson its ways
In their lightthe morning appeared clear
Andtheend so pure, so true.
The autumn leaves fellsoftly
Onto the deserted barren land
I had chosen this dreary pathmyself
And I always were ensouled with wrathful will.
Now that I toppled over a thousand bonyroots
And froze in the powerfuldynamics of a thousandstorms
Mypurposesuddenlyseems hidden in deepestfog
And spirited stridelost to agonizing doubts.
Whydidionce takethis path?
Did I not only followsaturnineshadowsthat stir at the edge of the woods?
Is it time to finally turn back
And to deny the heartthe self-imposed nothingness?
I sense once towering fortresses wavering
Awarrior only unsteadily faltering throughautumnal forests
A far cry resoundsfrom unknown ways
I feel the woods searching for new answers.
Shouldi leave this path into nothingness
Or keep rushing into the solitary unknown?
Should I question the created self
Or furthermore renounce the all too humanely?
Now that old strongholds lie in ruins
And soft blossoms prevail budded over withered branches
I feel once written fate falling apart in my hands
Where, where?To whichhavens should I turn to?
Naggingincertitude, my loyalcompanion
Chasesmethrough my woods deeper and deeper
Whereasi only wanted to dwell here
Lonely and alone, healing from the last pain.
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